Archiv | 23. Dezember 2015

Göttinnen des 23. Dezember: Acca Larentia und Larunda

wolf-963107_1920Heute beginne ich mit eine kleine Serie jener Göttinnen, die in diesen Tagen im Jahr eine Bedeutung haben.

Am 23. Dezember wurden in antiken Rom die Festspiele der Acca Larentia, die Larentalia gefeiert.

Acca Larentia ist die sagenhafte Amme der mythischen Stadtgründer Romulus und Remus, die sie in einem im Fluss Tiber treibenden Korb fand. Sie wird meist als Wölfin, die die Kinder säugt, dargestellt.

Die nährende Wolfsmutter

Es wird vermutet, dass sie aus einem Kult entstammen, bei dem Wölfe eine tragende bzw. heilige Rolle spielten. Warum die mythologische Figur auch als Göttin gilt, ist wahrscheinlich auf eine ihrer Ursprungsgöttinnen, der sabinischen Larunda zurückzuführen, die bereits vor der Stadtgründung Roms bekannt war.

Die Verbindung zwischen Larunda und Larenta ist allein aus den Namen offensichtlich. Acca ist ein Lallwort für „Mutter”. Mit ihrem Mann dem Hirten Faustulus hatte Acca Larentia 12 Söhne, die das Priesterkollegium „fratres Arvales” begründeten.

Acca Larentia gilt auch als Fruchtbarkeits- und Erntegöttin. Im Rahmen des Herakleskultes (Herkules) galt sie aber auch als dessen Gebliebte. In dessen Tempel in Rom verehrte man sie als Acca, die Schöpferin.

Ihr großer Tag war jährlich der 23. Dezember, an dem ihre Festspiele, die Larentalia gefeiert. Es heißt auch, Acca sei ein reiche Prostituierte gewesen, die ihr immenses Vermögen der Stadt vermacht hatte.

Die Legende von der Wolfssäugung der Zwillinge stammt möglicherweise aus dieser Version der Geschichte. Die Bezeichnung für Dirne war „lupa” (= Wölfin).
Einer anderen Überlieferung zufolge war sie die Frau von Tarutius, einem sehr wohlhabenden Mann. Nach seinem Tod soll sie sein ganzes Vermögen den römischen Frauen und Männer gegeben haben.

Die es grünen lässt

Die Grundlage für diesen Festtermin bildet aber der viel ältere Mythos um die Unterweltsgöttin Larunda, an deren angeblichem Grab im antiken Rom jeweils am 23. Dezember beim Fest Larentalia ein Staatsopfer dargebracht wurde.

Die Wintersonnenwende als Termin für dieses Opfer ist ein Hinweis auf eine Erdgöttin, die sich nun ganz in die Unterwelt zurückzieht.

Larunda wird auch Mater Larum (lateinisch „Mutter der Laren”) genannt. Die Laren (lat: „lares”) sind Schutzgottheiten, die ursprünglich als die Geister der Toten, die in der Erde vergraben waren, angesehen wurden. Später wurden sie zu jenen guten Geistern, die Äcker und Felder und auch den Haushalt beschützen.
Auch Acca Larentia gilt als die Mutter der Laren, weshalb diese beiden Göttinnen oft gleichgesetzt werden.

Da der Name Larunda auch von einem Verb in der Bedeutung „sie soll grünen lassen” abgeleitet wird, kann man davon ausgehen, dass sie auch darum gebeten wurde, die Pflanzen in der Unterwelt den ganzen Winter über zu beschützen, damit diese im Frühjahr wieder aus dieser hervorsprießen können.

Die Göttin trägt das keimende Leben ja beim Gang in die Unterwelt im Spätherbst schon in ihrem Bauch. Diese „Unterweltskinder” kommen zu Frühlingsbeginn an das Tageslicht.

So wurden auch die Lares, die ursprünglichen Todesgeister auch mehr und mehr als gute Geister verstanden, die Äcker, Felder und deren Früchte (die sie selbst symbolisieren) beschützen.

Mehr Infos zu den erwähnten Göttinnen:
Acca Larentia
Larunda

Bildquelle: pixapay

Quelle: https://artedeablog.wordpress.com/2015/12/23/goettinnen-des-23-dezember-acca-larentia-und-larunda/

WIDERSTAND

WIDERSTAND

was tun wir, wenn wir in unserer männlichkeit und weiblichkeit unsicher sind? wenn es in der partnerschaft grad nicht so gut läuft, oder wenn wir uns einsam fühlen.

wir holen uns etwas vom aussen, wir greifen zurück zu unseren alten partnern, und aktivieren unser warmhalteprogramm. wir treffen vielleicht jemanden, haben sex. wir versuchen uns zu verlieben und überlegen in wen nur.

wir verschicken sms und versuchen etwas aufzufrischen. wir gehen aus, trinken was, flirten, zeigen unsere beste seite, verlocken und wollen einem oder einer den kopf verdrehen.

und vielleicht klappt es. für einen moment, eine nacht, einen augenblick. wir lachen, wir erinnern, wir spüren uns wieder. und dann? dann spüren wir.. ja.. das ist es ja gar nicht was wir wollen.

wir manipulieren uns, wir reden uns was ein, was schön sein könnte. wir denken nach, was wäre wenn dies und jenes nicht gewesen wäre. wir halten uns bei Laune mit Facebook, mit Möglichkeiten nähe zu kreieren. und wir hoffen, wir hoffen.. auf Erlösung.

ja wir tun sehr menschliche dinge, wenn wir den Widerstand gegen das was gerade ist nicht aushalten wollen.

gut ist, wenn wir es erkennen. und wenn wir ehrlich sind darüber. zu uns selber und zu den anderen, die vielleicht gerade ähnlich empfinden. denn sind wir nicht alle auf der suche?

und so hat jeder sein tempo, seine Strategien die angst zu vermeiden, die hinter der Versuchung nach Ablenkung, liegt.

aber weit kommen wir nicht damit. denn wir wollen sie ja. wir wollen sie ja so verdammt wahnsinnig und unbedingt. diese liebe.. diese liebe.. die in uns liegt… spüren… frei von den anderen. frei von den anderen. und frei .. auch mit ihnen.

love
moksha

art unbekannt

Hedi Thomas Foto.
Quelle:  Widerstand